Klein und stark ist der Opel Mokka immer noch, gegenüber dem Vorjahr hat er beim TÜV kaum vom guten Image eingebüßt. Möglicher Ölverlust verschmiert die gute Bilanz.

Modellgeschichte

Baureihe
Produktionszeitraum
Abzweigung
Mokka B
Abzweigung
Abzweigung
Mokka X
Abzweigung
Abzweigung
Mokka A
Abzweigung
seit 2021
2016-2019
2012-2019

Opel Mokka A

Bauzeit: 2012 bis 2019
Motoren: 115 PS (1.6) bis 152 PS (1.4 DI Turbo)
Preis: ab 8800 Euro
Insassensicherheit (Euro NCAP-Crashtest 2012): 5 Sterne

Opel Mokka A - Gebrauchtwagen-Vorstellung

Das ist er: Opels Erfolgsrezept des "subkompakten" SUV mit 4,28 Meter Länge – gebaut in Südkorea, ab 2014 auch in Spanien. 2016 wurde das überarbeitete Modell Mokka X eingeführt. Die Hochversion des Corsa steht auf einer weltweit verwendeten Plattform von General Motors, Opel hatte aber bei der Entwicklung mitzureden und besorgte auch den Antrieb selbst. Bis Ende 2014 kam der ruppige 1,7-Liter-Diesel vom japanischen Hersteller Isuzu, der nachfolgende 1,6-Liter-CDTI stammt von Opel, wie auch alle Benziner.
Das Platzangebot ist klassenüblich: vorn reichlich, hinten geht so. Der Kofferraum schluckt magere 280 Liter, umgeklappt sind 1220 Liter drin. Die Verarbeitungsqualität liegt zwischen fernöstlich-routiniert und teils nachlässig. Empfehlenswerte Extras: adaptives Xenonlicht oder auch die wunderbar hellen Matrix-LED-Scheinwerfer. Abhilfe gegen die Unübersichtlichkeit: Rückfahrpiepser oder -kamera.
Opel Mokka Facelift  !!! SPERRFRIST  04.Februar 2016    08:00 Uhr !!!
Die erste Mokka-Generation ist seit 2012 auf dem Markt. Ein Facelift (Bild) kam 2016.
Bild: Werk

Stärken und Probleme

Das kann er: Welten verbinden: Hochsitz trifft auf kompakte Außenmaße. Der Mokka ist jedoch schwere Kost, leer wiegt der kleine Knubbel 1400 Kilo, da sollte es schon einer der Turbomotoren sein. Allradantrieb ist für die stärkeren Motoren lieferbar, nicht aber für den schwächlichen 1,6-Liter mit 115 PS. Ernsthafte Geländefähigkeiten sollte niemand von dem Allrad erwarten, für den Feldweg oder verschneite Straßen im Winter reicht's aber auf alle Fälle. Richtig gut: die AGR-Sitze.
 
Das macht Ärger: In den ersten beiden Baujahren gab es einige defekte Anlasser, 2014er-Jahrgänge waren von vereinzelten Motorschäden betroffen. Ein Rückruf im Jahr 2014: Der Allradantrieb konnte sich plötzlich abschalten, die Kraft wird dann nur noch an die Vorderräder übertragen. Ein Software-Update sorgte für Abhilfe. 2017 folgte ein weiterer Rückruf wegen Airbags mit fehlerhaftem Zündgemisch.

Technische Daten

Opel Mokka X 1.6 CDTi
Abzweigung
Motor 
Abzweigung
Abzweigung
Ventile/Nockenwellen 
Abzweigung
Abzweigung
Hubraum 
Abzweigung
Abzweigung
Leistung 
Abzweigung
Abzweigung
Drehmoment 
Abzweigung
Abzweigung
Höchstgeschw. 
Abzweigung
Abzweigung
0–100 km/h 
Abzweigung
Abzweigung
Tank/Kraftstoff 
Abzweigung
Abzweigung
Getriebe/Antrieb 
Abzweigung
Abzweigung
L/B/H 
Abzweigung
Abzweigung
Kofferraumvolumen 
Abzweigung
Abzweigung
Leergewicht/Zuladung 
Abzweigung
Vierzylinder/vorn quer
4 pro Zylinder/2
1598 cm³
100 kW (136 PS) bei 3500/min
320 Nm bei 2000/min
187 km/h
10,3 s
54 l/Diesel
Sechsgang manuell/Allrad
4275/1781/1658 mm
356-1372 l
1504/434 kg

TÜV-Urteil

Fahrwerk

Mit zunehmendem Alter verliert der Mokka etwas an technischer Würze im Fahrwerkskapitel und landet im gelben Bereich: Mängel an Radaufhängungen liegen bei der vierten HU leicht über der Quote, die an Federn und Dämpfern schon bei der zweiten. Antriebswellen, Lenkung und Rost: alles prima!

Licht

Der Mokka geht weiterhin als leuchtendes Beispiel voran. Die ältesten Exemplare kassieren die Note Eins. Nur die Scheinwerfer werden bei der ersten HU minimal moniert. Die übrige Beleuchtung wird vom TÜV als solide mit guten Noten bewertet.

Bremsen

Der Mini-SUV zeigt eine leichte Abwärtstendenz im Hinblick auf die Beurteilung der Bremsqualität. Die Werte bleiben im Klassenvergleich bezüglich Bremsfunktion und Bremsscheiben aber immer unter der kritischen Marke. Die Bremsleitungen holen Topnoten. Auch die Bremsschläuche geben wenig Anlass zu Kritik.